BANKING – Besser und effizienter

DADAT heißt eine Direktbank mit Sitz in Salzburg, die Ernst Huber im Jahr 2017 gemeinsam mit dem Bankhaus Schellhammer und Schalter ins Leben rief. Im Interview spricht der Direktbank-Pionier über die Folgen von Corona und die Vorteile von DADAT gegenüber klassischen Banken.

 

Das Direkt-Bank-Projekt Dadat ging vor dreieinhalb Jahren online. Was hat sich in dieser Zeit getan?

Sehr viel. Vor allem durch Corona hat sich der Markt stark verändert. Die Leute sind durch die Pandemie noch einmal deutlich digitaler geworden. Dem Direktbankgeschäft hat die Krise einen riesigen Schub verpasst. Wahrscheinlich, weil die Leute Zeit hatten, sich um ihre Finanzen zu kümmern, abzuwägen was Sinn macht und wo es Einsparpotenziale gibt. Das hat uns Zuwächse beschert, wie ich sie die letzten zwanzig Jahre nicht erlebt habe. Manchmal hatten wir bis zu 200 Neukunden täglich. An diesen Zahlen sieht man ganz gut, welche Dynamik ins Geschäft gekommen ist.

Nun stellen auch konventionelle Banken immer mehr auf Online-Geschäft um. Was unterscheidet Ihr Modell von diesen klassischen Bankhäusern?

Bei uns gibt es nicht nur Online-Banking, wir sind eine vollwertige Direktbank. Man kann das Gehaltskonto bei uns führen, und zwar kostenfrei. Man kann aber auch ein Wertpapier-Depot bei uns führen, d.h. Wertpapiere kaufen und verkaufen, wo klassische Banken von der Usability und den Anbindungen an Fonds-Gesellschaften und Emissionshäusern meilenweit entfernt sind. Außerdem zahlt man bei uns nur einen Bruchteil der Kosten, die man bei einer normalen Bank bezahlt.

Ab wann macht ein Depot Sinn?

Schon mit Kleinstbeträgen ab 50 Euro kann monatlich oder quartalsweise in Fondssparpläne angelegt werden. Jeder sollte sich Gedanken darüber machen, wie er vom Sparer zum Investor werden kann. Vor einem Jahr haben wir auch eine professionelle Online-Vermögensverwaltung gestartet. Hier kann der Kunde online seine gesamte Vermögensverwaltung regeln – ein Service, das man normalerweise nur bei einer Privatbank und ab einer Einlage von 500.000 Euro bekommt. Bei uns liegt die Grenze bei nur 15.000 Euro.

 

Vielfach hängt man bei Banken minutenlang in der Hotline. Wie sieht es bei DADAT mit dem Support aus?

Wir haben ein Callcenter, das von 8.00 bis 18.00 Uhr erreichbar ist. 80% der Gespräche werden innerhalb von 30 Sekunden angenommen. Das haben wir als Service-Level definiert. Wenn jemand einmal ein, zwei Minuten warten muss, dann ist das die Ausnahme, weil wirklich so viele Kundenanfragen gleichzeitig passieren. Und dann haben Sie bei uns Spezialisten am Apparat, die eine vollwertige Bankausbildung haben, sich also auskennen und wissen, wie die einzelnen Produkte funktionieren. In Wien haben wir eine kleinen Filiale eröffnet, wo interessierte Depot-Kunden etwa bei der Eröffnung des Kontos und des Depots geholfen wird. Was Einfachheit, Usability und Kosten-Nutzen-Relation betrifft, ist das Gesamtpaket noch einmal deutlich besser und effizienter als bei einer klassischen Bank geworden.

Gewähren Sie uns zum Schluss noch einen kurzen Ausblick in die Zukunft?

Der Trend zum Digitalen wird weiter anhalten. Unser Anspruch ist es, die kundenfreundlichste Direktbank und gleichzeitig die mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis zu sein. Das sind wir derzeit und wollen es auch bleiben.

Vielen Dank für das Gespräch.

DADAT bietet Girokonten, aber auch Sparformen und Wertpapiere an. Die Gesellschaft für Verbraucherstudien kürte sie unlängst unter sämtlichen Online-Brokern zur Nummer 1. Auch unter den Direktbanken belegte sie den 1. Rang. www.dad.at

DADAT Bank

Franz-Josef-Straße 22,

Tel. 05 033 66 99,

www.dad.at

TEXT: Markus Deisenberger, FOTO: Andreas Kolarik