… unter einem, guten Stern: A.E. Köchert in der Salzburger Altstadt

In Sachen Schmuck hält die Opulenz in Salzburg Hof. Und die Auswahl ist groß. Allein der historische Stadtkern beheimatet den noblen Traditionsjuwelier, den modernen Schmuckdesigner, den renommierten Goldschmied, das feine Atelier und einen Schmuckhersteller der Alles in Einem verkörpert: den berühmten K.u.K. Hof u. Kammer Juwelier u. Goldschmied A. E. Köchert. Der designierte Schmuckbeauftragte des Hauses Habsburg verfügt aber nicht nur über eine imperiale Vergangenheit in Wien, sondern auch über glänzende Zukunftsaussichten in Salzburg.
BESIEGELT. Dass die Köcherts ein geschicktes Händchen für das Networking und die Verbindung von Tradition und Zeitgeist haben beweist schon das mediale Interesse an den (Familien-)Geschicken. Seit mehr als 200 Jahren schmücken sich die Mitglieder nobler Häuser und des europäischen Adels mit kostbaren Juwelen des Wiener Schmucklabels. Demensprechend weiß der studierte Kunsthistoriker Florian Köchert um die Verantwortung aber auch die Verpflichtung seines Erbes und entscheidet sich 2005 für die Expansion. Das Geschäft am Neuen Markt 15 in Wien wird um eine Filiale am Alten Markt 15 in Salzburg ergänzt.
KETTENREAKTION. Alle Jahre wieder ist die Freude groß, wenn die Meisterwerke aus der Köchert-Werkstätte im Scheinwerferlicht präsentiert werden. Die Steigerung ist für die Profi-Juweliere der Augenblick, in dem das Stück seine Bestimmung bei einer neuen Besitzerin findet. Das Assortiment dieser Saison überrascht mit abwechslungsreichen Farb- und Formenspielen und reicht von mondän über luxuriös bis hin zu extravagant. Trotzdem ist das geradlinige Design nie überbordend oder laut, sondern entspricht der zeitlos eleganten „Handschrift“ des Wiener Juweliers. Frei nach dem Motto Gutes pflegen und Neues bewegen kultiviert Florian Köchert auch die Herstellung des hauseigenen Jagdschmucks. Eben designte er elegante Ohrringe: „…mit Gams und Hirschmotiven veredelt sind sie das perfekte Weihnachtsgeschenk für Waidfrauen und Stiljägerinnen.“
SCHICKSALSSTERN. Dass ein Schmuckstück aus dem Hause Köchert nicht nur die Summe aus Edelmetall und wertvollen Steinen ist, sondern Geschichte schreiben kann ist seit 1865 bekannt. Mit der Kreation der berühmten „Sisi-Sterne“ war das Schicksal des kaiserlichen Juweliers Alexander Emanuel Köchert besiegelt. Folgerichtig trat die Kaiserin mit ihrem brillanten Aufputz eine Welle der internationalen Begeisterung los. Seine funkelnden Meisterstücke, die den Juwelier in ein Familienimperium verwandelten, hat A.E. Köchert bis heute im Programm.
KUNSTGRIFF. Florian Köchert sieht seine Kompetenzen auch darin „Nicht den Trends zu folgen, sondern Trends zu kreieren und damit Neues hervorzubringen, das immer wieder der Anfang einer langen Tradition sein kann.“ Mit dem Fokus auf die Herstellung von tragbarem, handgefertigten Damenschmuck liegen die Herren aus der sechsten Generation Köchert goldrichtig. Gerne skizziert Florian Köchert die Wünsche seiner Kunden vor und lässt sie im Wiener Atelier umsetzen. Wer kostbare Ringe, Ketten oder Armbänder umarbeiten oder modernisieren lassen möchte findet im Geschäft am Alten Markt gute Expertise und einen Hauch Habsburg Nostalgie.
FOTOS: ANDREAS KOLARIK, WILDBILD A.E. KOECHERT
TEXT: ANNA PILLER-WOLF
Social